- friderizianisches Rokoko
- friderizianisches Rọkoko,preußische Variante des Rokoko während der frühen Regierungszeit Friedrichs II.; sie vereinigt französische und niederländische Einflüsse und zeichnet sich durch klare Gliederung und - bei aller zierlicher Dekoration - durch eine eher ruhige, zurückhaltende Ausdrucksweise aus. Hauptvertreter waren G. W. von Knobelsdorff, der eng mit J. A. Nahl dem Älteren zusammenarbeitete, ferner F. C. Glume und die Brüder Hoppenhaupt. Dem friderizianischen Rokoko sind v. a. zuzurechnen: Schlösser in Potsdam (Stadtschloss, 1945 zerstört, Reste 1960/61 abgetragen; Schloss Sanssouci und Neues Palais), Rheinsberg/Mark und Charlottenburg (Ostflügel).T. Eggeling: Studien zum f. R. (1980);H.-J. Giersberg: Friedrich als Bauherr. Studien zur Architektur des 18. Jh. in Berlin u. Potsdam (1986).
Universal-Lexikon. 2012.